Forschungs- und Entwicklungsprojekt

Heraklion: Datenbasierte kommunale Resilienzbewertung zur Charakterisierung der Krisenfestigkeit

Gegenwärtig führen unterschiedliche Gefahrensituationen, wie zum Beispiel die Coronapandemie oder Extremwettereignisse, zu Krisen und Katastrophen. Die Konsequenzen sind für eine hochgradig technisierte und global handelnde Gesellschaft deutlich komplexer geworden, beinhalten potenzielle kaskadierende Effekte und erfordern eine Bewertung und Erhöhung der kommunalen Resilienz. Belastbare Informationen liefern für die Personen, die im Krisenfall Entscheidungen treffen müssen oder dazu beitragen, einen maßgeblichen Beitrag . Jedoch unterliegen die Verfügbarkeit sowie die Strukturierung verschiedener Daten ebenfalls einer steigenden Komplexität.

Mithilfe eines Datenraumkonzepts wird im BMBF-Projekt HERAKLION eine innovative Methodik entwickelt, um eine Bewertung der Resilienz einer Kommune zu ermöglichen. Verschiedenste Datenquellen einer Kommune werden digital zusammengeführt, und statistische oder heuristische Methoden liefern ein Verständnis zu Ursache, Wirkung sowie der Effektivität von Gegenmaßnahmen. Hierbei wird Resilienz quantitativ charakterisiert und ermöglicht eine Analyse vor, während und nach dem Auftreten einer Krise oder Katastrophe. Die Methodik bewertet einzelne Resilienzphasen wie Vorbereitung, Prävention, Schutz, Reaktionsschnelligkeit und Wiederaufbau. Ein Dashboard fasst die Resultate zusammen und liefert Entscheidungsunterstützung für kommunale Krisenstäbe.

Gemeinsam mit zehn assoziierten Stadt- und Landkreisen wird im Rahmen des Projekts folgenden grundlegenden Fragen nachgegangen:


Wie lässt sich eine Methodik zur Messung und Erhöhung der Resilienz einer Kommune entwickeln?


Kann ein datenbasierter Prozess zur Entscheidungsunterstützung im Krisenfall etabliert werden?

Der Datenraum-Demonstrator befasst sich mit den Anwendungsfällen Pandemie und Extremwetter und zeigt auf, wo potenzielle Schwachpunkte in einer Kommune vorliegen und wie nachhaltig die Krisenfestigkeit mit quantitativen Resilienzanalysen gesteigert werden kann. Mithilfe verschiedener Performanzen wird das Verhalten einer Kommune unter Auftreten von Störungen charakterisiert.

Machen Sie mit!

Wenn Sie an weiteren Details zu diesem Ansatz, den verschiedenen Anwendungsfällen oder einer Möglichkeit, selbst an diesem Projekt teilzunehmen, interessiert sind, finden Sie nähere Informationen auf der Projektwebsite. Oder nutzen Sie einfach unser Kontaktformular.

Im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projekts HERAKLION wird ein Datenraum entwickelt, um mit vielschichtigen heterogenen Datenquellen die Resilienz von Kommunen zu charakterisieren.

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